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11 Fehler, die du mit deinem Online-Shop vermeiden solltest

Aktualisiert: 6. Aug. 2024

Online-Shops sind fĂŒr viele Unternehmen ein wichtiger Vertriebskanal geworden. Dennoch unterlaufen selbst erfahrenen HĂ€ndlern hin und wieder Fehler, die den Erfolg ihres Shops gefĂ€hrden können. In diesem Whitepaper stellen wir 11 typische Fehler vor, die du mit deinem Online-Shop vermeiden solltest.


#1 Fehlende oder unzureichende Produktbeschreibungen


Produktbeschreibungen sind essenziell fĂŒr den eigenen Online-Shop, da Kunden die Produkte vor dem Kauf nur anhand der Beschreibung und Bilder einschĂ€tzen können. Eine gute Produktbeschreibung enthĂ€lt daher:

  • Eine detaillierte Beschreibung der Produktfunktionen und -merkmale.

  • Angaben zur Materialbeschaffenheit und Verarbeitung.

  • Die genauen Maße und Abmessungen des Produkts.

  • Hinweise zur Anwendung und zum typischen Verwendungszweck.

  • Eine Auflistung eventuell enthaltener Zubehörteile.

  • Technische Daten und Spezifikationen (z.B. Akkulaufzeit).

  • Hinweise auf Besonderheiten oder USPs des Produkts.

  • Eine kurze Einleitung, die neugierig macht.

Die Beschreibung sollte prÀzise, aber dennoch verstÀndlich formuliert sein. Fachbegriffe sollten erklÀrt werden. Mit guten Beschreibungen lÀsst sich die Kaufrate erhöhen.


#2 Schlechte Produktfotos in deinem Online-Shop

Professionelle Produktfotos sind unerlĂ€sslich, da diese einen Großteil der Kaufentscheidung ausmachen. Gute Produktfotos zeigen das Produkt aus verschiedenen Perspektiven und Nahaufnahmen.

  • Alle fĂŒr die Funktion wichtigen Details.

  • Das Produkt vor einem neutralen Hintergrund.

  • Das Produkt in seiner typischen Anwendungssituation.

  • Verschiedene Farb- und AusfĂŒhrungsvarianten.

  • Maßstabsgetreue GrĂ¶ĂŸenangaben, wie eine nebenstehende MĂŒnze.

  • Klare und scharfe Bilder in min. 2000x2000 Pixel Auflösung.

  • Einen positiven ersten Eindruck und Wiedererkennungswert.

Professionelle Fotografie ist besser als Amateuraufnahmen und erhöht die Kaufbereitschaft.


#3 Komplizierter Checkout-Prozess

Ein einfacher Checkout, der folgende Punkte berĂŒcksichtigt, steigert die Konversionsrate:

Vorab hinterlegte Kundendaten wie Liefer- und Rechnungsadresse.

  • Intuitive und ĂŒbersichtliche Gestaltung der Checkout-Seiten.

  • Minimale Eingabefelder nur fĂŒr notwendige Daten.

  • Platzhalter und AutovervollstĂ€ndigung fĂŒr Adressdaten.

  • Mehrere Zahlungsoptionen wie Rechnung, PayPal (die beliebteste Zahlungsmethode in Deutschland) oder Kreditkarte.

  • Transparente Informationen zu Versandkosten und Lieferzeiten.

  • Möglichkeit zur einfachen Korrektur von Bestelldaten.

  • Sicherheitszertifizierung und DatenschutzerklĂ€rung.

  • BestĂ€tigungsmail nach abgeschlossener Bestellung.


#4 Lange Lieferzeiten

Kunden erwarten, dank Amazon & Co., schnelle Lieferungen, daher sollten Lieferzeiten möglichst kurz sein. Wenn dies nicht möglich ist, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Angeben durchschnittlicher und maximaler Lieferzeit fĂŒr jedes Produkt.

  • Transparente Information ĂŒber mögliche EinflĂŒsse wie Feiertage.

  • Realistische Angaben auch bei grĂ¶ĂŸeren Mengen oder SondergrĂ¶ĂŸen.

  • Hinweis auf Express-Optionen gegen Aufpreis.

  • Tracking der Sendung bis zur Zustellung ermöglichen.

  • Bei Verzögerungen aktiv ĂŒber den Status informieren.

Lange Lieferzeiten fĂŒhren zu Unzufriedenheit, daher sollte hier großzĂŒgig kalkuliert werden.


#5 Unzureichende Suchfunktion


Die Suchfunktion ist das wichtigste Tool zur Produktfindung. Sie sollte daher:

  • Sowohl nach Produktbezeichnungen als auch Beschreibungen suchen können.

  • Synonyme und andere Schreibweisen berĂŒcksichtigen.

  • AutovervollstĂ€ndigung und Rechtschreibkorrektur bieten.

  • Erweiterte Filter nach Kategorien, Preisen etc. ermöglichen.

  • Die Trefferliste ĂŒbersichtlich darstellen.

  • Die aktuelle Suchanfrage anzeigen.

  • Die Suchfunktion muss auf allen EndgerĂ€ten reibungslos funktionieren.

Nur wenn Kunden schnell fĂŒndig werden, bleiben sie im Shop.


#6 Schlechte Usability

Ein Shop mit schlechter Usability frustriert Deine potenziellen Kunden.

  • Die Navigation sollte eindeutig, ĂŒbersichtlich und self-explaining sein.

  • Wichtige Funktionen wie Suche und Warenkorb sollten immer griffbereit sein.

  • Texte sollten kurz, verstĂ€ndlich und in einer einfachen Sprache gehalten sein.

  • Bildbeschriftungen sollten Informationen ergĂ€nzen.

  • Ladezeiten der Seiten sollten schnell sein.

  • Der Shop muss auf allen GerĂ€ten einwandfrei dargestellt werden.

  • Farbkonzepte und Design sollten ĂŒbersichtlich sowie ansprechend sein.

Nur wenn sich Kunden gut orientieren können, steigt die Zufriedenheit.

#7 Fehlende Rezessionen

Kundenrezensionen geben anderen Kunden wichtige EindrĂŒcke und steigern das Vertrauen. Rezensionen sollten daher:

  • FĂŒr alle Produkte einfach zu hinterlassen sein

  • Vor Veröffentlichung geprĂŒft werden, um Fake-Bewertungen zu vermeiden

  • Sowohl Sternewertung als auch Text beinhalten

  • Von echten Kunden stammen und authentisch wirken

  • Bei mehreren Bewertungen Durchschnittsnote berechnen

  • Dem Kunden die Möglichkeit geben, auf andere Rezensionen zu antworten

  • RegelmĂ€ĂŸig neue Rezensionen auf der Produktseite anzeigen

Authentische Kundenmeinungen sind fĂŒr andere KĂ€ufer sehr wertvoll und senken die Kaufhemmung.


#8 Unzureichende Kundenbetreuung

Ohne guten Support werden Probleme nicht gelöst. Das kann Frust erzeugen und sollte dringend vermieden werden.

  • Mehrere Kontaktmöglichkeiten wie Telefon, E-Mail und Chat anbieten

  • Schnelle Reaktions- und Lösungszeiten, z.B. innerhalb eines Arbeitstages

  • Freundlicher, verstĂ€ndnisvoller und serviceorientierter Umgang

  • Kontaktdaten gut sichtbar auf jeder Seite

  • Hilfeseiten zu hĂ€ufigen Fragen fĂŒr selbststĂ€ndige Problemlösung

  • Proaktives Kundenmanagement, wie regelmĂ€ĂŸige Kundenzufriedenheitsbefragungen

Merke: Zufriedene Kunden bleiben Kunden und werben andere an.


#9 Fehlende Zahlungsmöglichkeiten

Kunden erwarten eine Auswahl an komfortablen Zahlungsarten:

  • Bezahlung per Lastschrift (SEPA), Kreditkarte oder PayPal

  • Barzahlung bei Lieferung oder Abholung

  • Vorkasse via Überweisung

  • Rechnung oder Ratenkauf fĂŒr teurere Produkte (z.B. mit Klarna)

  • Möglichkeit zur Zahlung mit mobilen Apps

  • Internationale Zahlungsmethoden wie SofortĂŒberweisung

  • Hinweise auf Zahlungsbedingungen wie FĂ€lligkeit

Je mehr Optionen geboten werden, desto eher wird der Kaufabschluss erreicht.


#10 Schlechte Mobile Optimierung

Heute erfolgt ein Großteil (ca.65%) des Online-Shoppings unterwegs ĂŒber Smartphones. Daher solltest Du unbedingt beachten:

  • Die Website ist responsiv und passt sich jedem EndgerĂ€t an

  • Alle Inhalte sind gut les- und bedienbar

  • Die Navigation ist einfach bedienbar

  • Warenkorb und Checkout sind mobil nutzbar

  • Push-Benachrichtigungen sind aktivierbar

  • Downloads sind auch mobil verfĂŒgbar

  • Die Ladegeschwindigkeit ist ausreichend

Nur wenn der Shop auch von unterwegs aus problemlos genutzt werden kann, werden KÀufe getÀtigt.


#11 Fehlende Marketingmaßnahmen

Ohne gezieltes Marketing bleibt der Online-Shop relativ unbekannt. Wichtige Maßnahmen sind daher:

  • Suchmaschinenmarketing: Technische und inhaltliche Optimierung fĂŒr Google & Co.

  • Social-Media-Marketing: Community Aufbau auf Facebook, Instagram, YouTube etc.

  • Affiliate-Marketing: Gewinnung von Partnern, die gegen Provision verlinken

  • E-Mail-Marketing: Autoresponder, Newsletter, Rabattaktionen

  • Display Advertising: Anzeigenschaltungen auf Webseiten Dritter

  • Influencer Marketing: Kooperationen mit Meinungsbildnern

  • Offline-Werbung: Anzeigen in Fachzeitschriften, Plakate

  • PR-Arbeit: Pressemitteilungen, Mentions in Blogs, Foren

  • SEO: Laufende Optimierung von Inhalten, Links, technischen Faktoren

Nur wer sichtbar ist, kann gefunden und gekauft werden. Marketing ist daher ĂŒberlebenswichtig.


Du kennst nun 11 potenzielle Schwachstellen von Deinem Online-Shop, die sich negativ auf den Verkaufserfolg auswirken können. Damit ein Shop langfristig erfolgreich ist, sollte stets daran gearbeitet werden, diese Punkte zu optimieren oder ganz auszurĂ€umen. Nur wenn die Kunden ein positives Einkaufserlebnis haben, die Produkte gut finden und ihr Vertrauen in den Shop setzen, werden langfristige Kundenbeziehungen aufgebaut - und das ist die Grundlage fĂŒr wirtschaftlichen Erfolg im E-Commerce.


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